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Heinrich von Angeli (1840 - 1925)

Angeli war der Sohn eines Gastwirts. Bereits mit 13 Jahren bewies er sein Maltalent in einem Selbstporträt. Ab 1854 (1855?) studierte er, mit finanzieller Unterstützung seines Onkels, an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Peter Johann Nepomuk Geiger (1805–1880). 1856 wechselte er an die Kunstakademie in Düsseldorf zum Historienmaler Emanuel Leutze (1816–1868). Ab 1858 ist er in München anzutreffen, wo er für kurze Zeit in der Akademie beim Historienmaler Karl von Piloty (1826–1886) studierte. Reisen führten ihn 1859 nach Belgien und Holland, 1863 nach Paris und Berlin und 1871 nach Italien. In München betrieb Angeli ein Atelier und malte u. a. 1859–1862 Historienbilder für König Ludwig I. von Bayern. Zurück in Wien, wurde der Maler 1862 Mitglied im Wiener Künstlerhaus und ab 1876 Honorarprofessor für Porträtmalerei an der Akademie. In den 1870er Jahren war Angeli ein gefragter Porträtist des Wiener Bürgertums und des europäischen Adels. Gefallen fand seine elegante und natürliche Ausdrucksweise. Angeli erhielt im In- und Ausland zahlreiche Auszeichnungen.

Autor*in: Habersatter Thomas

Literatur: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg. I Ed.): Face to Face. Österreichische Porträtmalerei des 19. Jahrhunderts. 19th-century Austrian portrait painting. Residenzgalerie Salzburg I -DomQuartier Salzburg 6.6.-29.9.2025. Salzburg 2025, S. I p. 163